NYPD hebt Urteil auf und erlaubt Bärte aus religiösen Gründen

Es scheint, als hätte es in jüngster Zeit eine weitere große Umwälzung bei den Polizeivorschriften gegeben. Das New York Police Department (NYPD) hat kürzlich bekannt gegeben, dass seine frühere Regelung gegen Bärte nun aufgehoben werden soll. Bärte und Turbane sind nun zwar wieder erlaubt, allerdings nur unter streng religiösen Auflagen.

Obwohl dieser Schritt ein großer Schritt in die richtige Richtung ist, hat er auch seine Tücken. So ist die Gesichtsbehaarung eines Beamten auf eine bestimmte Länge begrenzt und darf ausschließlich aus religiösen Gründen erfolgen. NYPD-Chef James O'Neill verkündete die Neuigkeit am Mittwoch bei einer Abschlussfeier für neue Rekruten und erklärte: „Wir nehmen diese Änderung vor, um sicherzustellen, dass jeder in New York City, der sich bewerben möchte, die Möglichkeit hat, bei der größten Polizeidienststelle des Landes zu arbeiten. Wir wollen sicherstellen, dass wir ihnen diese Chance geben.“

Die letzten Vorbereitungen laufen, damit die neuen Regeln bereits nächsten Monat in Kraft treten können. Jeder Bart muss jedoch eine religiöse Genehmigung des Equal Employment Opportunity Office (EEO) der Behörde besitzen und darf vom Gesicht bis zur Bartspitze nicht länger als einen halben Zoll sein. Wer die Voraussetzungen erfüllt, darf anstelle der üblichen NYPD-Mütze einen Turban tragen. Dieser muss jedoch marineblau sein und das NYPD-Abzeichen tragen, um als offizieller Bestandteil der strengen Uniform des Beamten zu gelten.

Die neue Regelung ist ein andauernder Kampf für ein Team von rund 150 Mitgliedern, die neben der Sikh Coalition als The Sikh Officers Association bekannt sind. Sie begrüßten den Schritt mit offenen Armen und nannten ihn einen „stolzen Moment für die Sikh-Gemeinde“ . Auf ihrer verifizierten Twitter-Seite fügte die Sikh Coalition hinzu: „Wir arbeiten seit über einem Jahrzehnt daran, die diskriminierende Politik der größten städtischen Polizei unseres Landes zu ändern. In den letzten Jahren wurde diese Arbeit mit Partnern aus der Gemeinde fortgesetzt, wie der NYPD Sikh Officer Association. Wir freuen uns darauf, die schriftliche Richtlinie, die noch nicht veröffentlicht wurde, zu prüfen, bevor wir entscheiden, ob dies eine vollständige Lösung ist. Wir sind jedoch optimistisch, was den Fortschritt und die Botschaft angeht, die diese Ankündigung im ganzen Land aussendet.“

Obwohl es strenge Regelungen gibt, scheint dies ein weiterer großer Schritt in die richtige Richtung für die Akzeptanz von Bärten am Arbeitsplatz zu sein. Aber was meint ihr? Sollte man Bärte an bestimmten Arbeitsplätzen nicht ablehnen? Oder ist dies nur ein kleiner Schritt in Richtung eines immer stärker werdenden Vorurteils gegenüber unseren pelzigen Gesichtern? Teilt uns wie immer eure Meinung in den Kommentaren unten mit.